Zum wiederholten Male war das Unfallgeschehen in Pulheim-Sinthern an der K25 / Ecke Zum Birkengraben in den letzten Wochen Thema der Medienberichterstattung. Wir haben eine Anfrage an die Kreisverwaltung gerichtet, um die mit der Situation verknüpften Einzelaspekte aufzuhellen, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion und örtliche Kreistagsabgeordnete Dierk Timm.
Laut der Kreisverwaltung sind die Unfälle am 18.03. und 25.04.2012 bekannt. Ein weiterer Unfall am 25.03. fand zwar in der Ortsdurchfahrt Sinthern, allerdings an anderer Stelle statt. Demnach handele es sich, so die Verwaltung, um keine Unfallhäufungsstelle. Zu diesem Schluss komme auch die Polizei nach erlasskonformer Auswertung der Statistiken.
Im Laufe des Jahres soll durch kleinere bauliche Maßnahmen verhindert werden, dass im Kurvenbereich weiterhin bei Regen Wasser über die Fahrbahn strömt und die Gefahr von Aquaplaning besteht.
Die Umsetzung des von der Kreisverwaltung vorgelegten Gesamtkonzepts mit dem Ziel, den Schulweg in diesem Bereich sicherer zu machen, scheitert daran, dass die zuständigen Gremien mit CDU-/FDP-Mehrheit in Pulheim bislang keinen positiven Beschluss gefasst haben.
Die Antworten der Verwaltung machen deutlich, dass es auch die bauliche Situation der Straße ist, die diesen Bereich gefährlich macht, so Timm. Statistisch mag es erlasskonform keine Unfallhäufungsstelle sein, faktisch ereignen sich dort aber regelmäßig Unfälle und es besteht somit eine Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer, darunter natürlich auch für die Schulkinder. Es ist deshalb notwendig, dass neben den vom Kreis durchgeführten oder durchzuführenden Maßnahmen auch die Stadt Pulheim den Handlungsbedarf nicht länger leugnet, sondern endlich dem auf Untersuchungen eines Ingenieurbüros basierenden Gesamtkonzept zustimmt.
Anlage:
Anfrage der SPD-Fraktion vom 21.05.2012 und Antwort der Kreisverwaltung