Kreistagsmehrheit will notwendige Schritte nicht gehen

Nachdem die CDU/FDP-Mehrheit im Kreistag nicht in der Lage war, ihre Wunschkandidatin, Gerlinde Dauber im März wiederzuwählen, wird die Kreisdirektorenstelle zum 01.06.2012 vakant werden. Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass eine nun zwingende Ausschreibung so schnell wie möglich erfolgen sollte, um die Vakanz so kurz wie möglich zu halten.

Die zu diesem Zweck beantragte Sondersitzung des Kreistages führte nun zu keinem Ergebnis, da CDU, FDP und Grüne das Thema vertagt haben.

„Die Vorschläge der SPD, die Stelle jetzt auszuschreiben oder einen der Dezernenten zum allgemeinen Vertreter zu bestimmen, sind sachgerechte Verfahrensschritte. Vor dem Hintergrund der umfangreichen und komplexen Aufgaben, die auf die Verwaltungsspitze beispielsweise in den Bereichen IT und Finanzen zukommen, sind Verzögerungen unangemessen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Krings. „Aber nachdem Stump und Zylajew die Kontrolle über ihre Truppen offenkundig entglitten ist, braucht es jetzt wohl noch etwas mehr Zeit, um stabile Mehrheiten zu organisieren. Es wird deshalb einfach solange geschoben und taktiert, bis das vom Landrat gewünschte Ergebnis herauskommt. Diese Vertagung ist ein weiterer Beleg für die traurige Handlungsunfähigkeit von schwarz-gelb zu Lasten des Rhein-Erft-Kreises, der es verdient hätte, ordentlich geführt zu werden.“