Wesseling: Ute Schäfer und Dagmar Andres zu Besuch in der KiTa „Farbkleckse“

Zu Besuch bei den Kleinsten: Dagmar Andres und Ute Schäfer in der AWO-KiTa "Farbkleckse" (v.l.n.r.)

Stellvertretende SPD-Landesvorsitzende besucht AWO-Kindertageseinrichtung in Wesseling und übt Kritik am geplanten Betreuungsgeld

„Das von CDU und CSU in Berlin geplante Betreuungsgeld ist der falsche Weg für die Zukunft der frühkindlichen Bildung in Deutschland“, stellte Ute Schäfer bei ihrem Besuch in Wesseling fest. Die stellvertretende Landesvorsitzende der SPD hatte dort in Begleitung von Dagmar Andres, der SPD-Kandidatin zur Landtagswahl am 13. Mai 2012 im südlichen Rhein-Erft-Kreis antritt, die integrative Kindertageseinrichtung „Farbkleckse“ der AWO besucht. Gemeinsam mit Bernhard Hadel, Schatzmeister der AWO Rhein-Erft & Euskirchen und der AWO-Geschäftsbereichsleiterin für Elementarpädagogik, Beate Dreiner-Tönnes, informierte sich Ute Schäfer über die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher und über die frühpädagogischen Angebote vor Ort.

Im Anschluss an einen Rundgang mit Einrichtungsleiterin Sabine Dertinger berichtete Ute Schäfer aus ihrer Arbeit als Familienministerin des Landes Nordrhein Westfalen: „Das Ziel von Hannelore Kraft und unserer Landesregierung ist es, kein Kind zurückzulassen. Und hier haben wir in den vergangenen 20 Monaten schon viel erreicht: So haben wir bereits den Ausbau der Kinderbetreuung in Nordrhein-Westfalen beschlossen und das dritte Kindergartenjahr von Elternbeiträgen befreit“, sagte Schäfer. Die Beobachtung, dass die verbesserten Betreuungsangebote in diesem Bereich auch auf steigende Nachfrage stießen, sei die beste Bestätigung dafür, dass diese Politik richtig ist.

SPD-Landtagskandidatin Dagmar Andres dankte Ute Schäfer für deren Arbeit in der Landesregierung: „Es freut mich, dass die Betreuung für die Unter Dreijährigen in NRW ausgebaut wird“, betonte Andres. Die Pläne für die Einführung eines Betreuungsgeldes seien hier kontraproduktiv. „Mit den 1,2 Milliarden Euro, die Kristina Schröder als Bundesfamilienministerin für das Betreuungsgeld einplant, könnte man auch 25.000 neue KiTa-Plätze schaffen“, ergänzte Schäfer. Damit sei das Betreuungsgeld „familienpolitischer Unfug“. Schäfer kündigte an, dass die SPD in Nordrhein-Westfalen die Beitragsfreiheit für die KiTa-Plätze noch weiter ausbauen will und die Kommunen hier mit einem Investitionsprogramm von 400 Millionen Euro unterstützt werden sollen. Ziel sei es, mehr Bildungsgerechtigkeit in NRW zu erreichen. Die AWO.-KiTa „Farbkleckse“ in Wesseling betreut Kinder ab dem 2. Lebensjahr. In zwei Gruppen der Tageseinrichtung stehen jeweils 20 Plätze zur Verfügung. In zwei integrativen Tagesstättengruppen mit jeweils 15 Plätzen werden Kinder ab dem 3. Lebensjahr betreut. Hier gibt es insgesamt 10 Plätze für Kinder mit heilpädagogischem und therapeutischem Förderbedarf. Darüber hinaus werden Förderkonzepte in den Bereichen Sprachtherapie und Motopädie angeboten.