Franz Müntefering besucht die AWO im Rhein-Erft-Kreis.

Für Franz Müntefering ist die AWO Arbeiterwohlfahrt eine äußerst wichtige Institution, die als sozialdemokratische Wohlfahrtspflege von Marie Juchacz 1919 gegründet wurde. Darum nutzte er am vergangenen Sonntag die Gelegenheit, das Gespräch mit den Verantwortlichen vor Ort zu suchen.

Marie Juchacz wusste: Solidarität muss man organisieren, wenn sie im Großen und fürs Ganze wirksam sein soll.

Barmherzigkeit, spontane Nächstenliebe ist gut und nötig, aber sie reicht nicht. Organisierte Solidarität ist wirkungsvoller. Denn sie kennt Rechte und Pflichten, Pflichten und Rechte, Verbindlichkeit. Jeder soll zur Solidarität gerecht beitragen, soviel er kann. Aber niemand soll sich bücken müssen, um Hilfe zu erhalten. Jede und Jeder hat ein Recht auf Hilfe. Das ist Wohlfahrtspflege im Sinne Marie Juchacz. Das ist auch sozial-staatliches Denken. Die Gesunden für die Kranken, Arbeiter für Arbeitslose, Starke für Schwache.

„Das System Sozialstaat hat seine Schwächen. Aber ein besseres System gibt es nicht“, so Franz Müntefering.

Dieses Credo der AWO ist heute genau so gültig und wichtig wie damals. Daher dankte Müntefering allen Mitstreitern der AWO für ihr andauerndes Engagement und suchte das Gespräch in drei Städten des Rhein-Erft-Kreises.

Er besuchte daher zunächst die Begegnungsstätte der AWO in Erftstadt, wo ihn zahlreiche Mitglieder der AWO begrüßten – unter Ihnen auch Bürgermeister Franz- Georg Rips sowie die AWO Regionalvorsitzende Helga Kühn-Mengel und die Landtagskandidatin für die SPD Dagmar Andres – und sprach zu Ihnen über Demografie und ihre Folgen. Natürlich kamen auch tagesaktuelle Themen zur Sprache. Die zahlreichen Fragen beantwortete Franz Müntefering gerne.

Anschließend fuhr Müntefering weiter nach Frechen. Auch hier empfingen ihn die AWO Mitglieder herzlich und nutzten die Gelegenheit bei einem kurzen Spaziergang über den örtlichen Markt, den Marktschreiern zuzuhören. Landtagskandidatin Brigitte dmoch-Schweren lud anschließend zu Kaffee und Waffeln ein.

Den Abschluss des Tages bildete der Besuch der AWO in Bergheim/Glesch. Auch hier stand das Thema Demografie im Mittelpunkt. Die spannende Diskussion führte aber ebenfalls schnell zum Wahlkampf in NRW und hier natürlich auch zum Landtagskandidaten Guido van den Berg, der ebenfalls an diesem Gespräch teilnahm.