Der SPD-Kreisvorsitzende fühlt sich an die Entscheidung zur Optionskommune vor wenigen Monaten im Kreistag erinnert. "Auch damals reichte die konservativ-grüne Kreistagsmehrheit nicht. Zylajew setzte auf die Rechtspopulisten im Kreistag und versuchte öffentlich den Eindruck zu erwecken, dass die Stimmen in geheimer Wahl von der SPD kommen könnten. Die SPD legte die Täuschung jedoch offen, indem sie den Sitzungssaal verließ und für alle Beobachter offenbar wurde, dass die Mehrheit nur mit den Rechtspopulisten zustande kommen konnte."
Der CDU-Fraktionschef Zylajew versuche nun bewusst erneut zu täuschen, so Guido van den Berg. Er erklärt, dass die SPD den offensichtlichen Deal im aktuellen Fall leider nicht so transparent machen könne. Ein Auszug aus dem Kreistag bedeute nämlich automatisch die relative Mehrheit für Frau Dauber. "Ich bin sicher, dass Zylajew wieder eine Mehrheit mit den Rechtspopulisten gebastelt hat. Die CDU macht so aus Machtkalkül die Rechtspopulisten im Kreistag schleichend hoffähig. Das ist ein falsches Signal und unerträglich." erklärt Guido van den Berg.
Er erinnert zudem daran, dass Herr Zylajew selber in den letzten Jahren zu den schärfsten Kritikern von Frau Dauber gehört hat. "Zylajews Verhalten ist nicht mehr glaubwürdig. Wir wissen, dass man auf sein Wort nicht bauen kann."