Jobcenter mit Bundesagentur-Beteiligung schneiden besser ab, als Optionskommunen

Ende 2010 hat der Kreistag mehrheitlich beschlossen, sich um die Zulassung als sogenannte Optionskommune zu bewerben und die gemeinsame Vermittlung von Langzeitarbeitslosen mit der Bundesagentur für Arbeit zu beenden. Die SPD-Fraktion hatte die Bewerbung, die letztendlich im weiteren Verfahren gescheitert ist, abgelehnt.

„Jetzt zeigt sich: Wir lagen mit unserer kritischen Position völlig richtig“, erläutert der Vorsitzende der Sozialdemokraten im Kreistag, Hans Krings. Laut einer dpa-Meldung von Ende Januar schneiden die Optionskommunen deutlich schlechter ab, wenn es um die Vermittlungschancen von Erwerbslosen geht. Dies geht aus Daten eines Internetportals des Bundesarbeitsministeriums hervor.

„Mit aller Macht haben CDU und FPD damals die im Kreistag notwendige Zweidrittelmehrheit herbeigeführt, und waren sich noch nicht einmal zu schade dafür, sich entgegen ihrer eigentlichen Zusagen auf die Stimmen der extremen Rechten von Pro NRW zu stützen“, so Krings weiter. „Politisch anstößig, finanziell riskant und für die inhaltliche Arbeit vor Ort nun erwiesenermaßen kontraproduktiv. So lässt sich die Politik der Kreistagsmehrheit in dieser Frage zusammenfassen“, meint er abschließend.