Künftig soll die alte Zielmarke des Programms Lasst Bäume in den Himmel wachsen wieder erreicht werden: Binnen fünf Jahre soll es wieder möglich werden, dass zehn Hektar Wald pro Jahr angepflanzt werden. Das ist eine gute Entscheidung auch wenn die CDU uns hier noch ein möglichst in den Beschlusstext verhandelt hat, so der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende van den Berg. Er verweist darauf, dass hierzu geeignete Flächen ermittelt und entwickelt werden müssen, um Kreismittel und auch Sponsorengelder für den Wald zu verwenden. Denkbar sei eine gemeinsame Kampagne mit der Stadt Köln im Rahmen des Regionale 2010 Projekts RegioGrün.
Einstimmig wurde im Ausschuss auch der Vorschlag der SPD angenommen, dass sich der Ausschuss einmal im Jahr schwerpunktmäßig mit der konzeptionellen Weiterentwicklung des Waldes befassen soll. CDU und FD lehnten jedoch die Einrichtung eines Waldforums mit Fachleuten ab. Die SPD hatte angeregt, hierzu insbesondere das Regionalforstamt, die Umwelt- und Naturschutzverbände aber auch Fischerei, Jägerschaft, Landwirtschaft und Bürgerinitiativen einzubeziehen. Die Ablehnung durch CDU und FDP war umso bedauerlicher, da es seitens der Verbände und Initiativen viel positive Rückmeldung zu dem Vorschlag gab.
Auf Antrag der CDU wurde der SPD-Antrag vertagt, dass auch der Kreis sich als viertgrößter Waldbesitzer im Rhein-Erft-Kreis zu seiner Verantwortung bekennt. Wir haben vorgeschlagen, dass wir grundsätzlich keinen Wald mehr veräußern wollen, gebietsarrondierende Tauschgeschäfte ausgenommen, erklärt Guido van den Berg. In einer kommenden Ausschusssitzung soll der SPD-Antrag aber wieder aufgerufen werden. Die Verwaltung will hierzu weiteres Hintergrundsmaterial liefern und Karten zeigen, auf denen der Wald im Besitz des Rhein-Erft-Kreises eingezeichnet ist.