Der Ausbau Godorfer Hafen muss kommen.

Da sowohl Befürworter wie auch Gegner deutlich unter der notwendigen 10 Prozent Hürde geblieben waren, scheiterte die Bürgerbefragung. Der bisherige Ratsbeschluss für einen Ausbau hat damit weiter Gültigkeit. Der SPD-Kreisvorsitzende im Rhein-Erft-Kreis, Guido van den Berg hofft, dass nunmehr der seit vielen Jahren versprochene Ausbau erfolgt: "Gerade für Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis ist der umweltschonende und energiesparende Transport über das Schiff wichtig."

Aus Bergheim nutzt das Martinswerk den Godorfer Hafen, aus Brühl der Praktika Baumarkt und das Eisenwerk, aus Erftstadt die Firma Softdrink, aus Frechen die Kölner Baggerei, die Quarzwerke, RSB Logistik und der Kaufhof, aus Hürth die Firma Talke, der Chemiepark, Dubitec und Evonik – und aus Wesseling neben Evonik das Chemieunternehmen Basell.

"Wir hoffen sehr, dass die Grünen in Köln sich nun an die Zusage halten, dass bei einem Scheitern der Befragung der alte Ratsbeschluss gilt" so Guido van den Berg, der nachvollziehen kann, dass die Grünen sich für einige Anwohner, die gegen den Ausbau waren, stark machen wollten. "Man darf allerdings nicht nur in Sonntagsreden die Staus rund um Köln beklagen und für umweltgerechtere Lösungen sprechen, wenn man diese gleichzeitig blockiert. Ein Trockengüterschiff ersetzt schließlich im Schnitt 150 LKW auf den Straßen rund um Köln. Der Ausbau des Godorfer Hafens ist ökonomisch notwendig und ökologisch sinnvoll" so der SPD-Kreisvorsitzende abschließend.