

Im Frühjahr 2010 haben Guido van den Berg, Vorsitzender der Rhein-Erft-SPD, und Dierk Timm, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, in einem Thesenpapier ihre Vorstellungen von einem zukünftigen S-Bahn-Netz im Rhein-Erft-Kreis vorgestellt. Wir sind der Realisierung nun einen großen Schritt näher gekommen, freut sich Timm.
Der Grund: Der Hauptausschuss des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland, durch den die wesentlichen Investitionen in den Schienenverkehr organisiert werden, wird in seiner nächsten Sitzung über die Entwicklungsperspektiven für den Schienenpersonennahverkehr in der Region entscheiden und dieser Beschluss wird die Vorstellungen der Sozialdemokraten an Rhein und Erft nahezu vollständig berücksichtigen.
Vorgesehen ist demnach, bis 2020 einerseits eine neue S-Bahn-Verbindung vom Kölner Hauptbahnhof über Horrem bis Bedburg zu schaffen, und andererseits die Bahnverbindung über Pulheim nach Grevenbroich auf S-Bahn-Standard zu bringen.
Bis 2030 soll eine weitere S-Bahn-Strecke von Köln über Hürth und Erftstadt bis Kall im Kreis Euskirchen eingerichtet sein.
Die Sozialdemokraten hatten für ihr Papier in den letzten Monaten auf allen Ebenen intensiv geworben.
S-Bahn-Standards wie Barrierefreiheit, regelmäßigere und engere Taktung und Elektrifizierung der Strecken bedeuten eine erhebliche Verbesserung für die Nutzer des ÖPNV im Kreis, so Timm.
Gemeinsam mit Jochen Ott MdL, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, betont Timm außerdem, wie wichtig generell Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur für die Region sind. Der Raum Köln/Bonn wächst, Verkehre nehmen zu, dem muss man begegnen, wenn man den Kollaps vermeiden will, so Timm abschließend.