Guido van den Berg: „Ehrenamtliches Engagement darf nicht bestraft werden“ – Übungsleiterpauschale muss auch für Hartz-IV-Empfänger bleiben.

Der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg fordert die SPD-Bundestagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis auf, sich gegen die Pläne von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu positionieren, nach denen die Aufwandspauschalen aus ehrenamtlicher Arbeit für Hartz-IV-Bezieher nur noch bis zu 100 Euro anrechnungsfrei sein sollen.

Bisher waren 175 Euro anrechnungsfrei. "Bei dieser Regelung sollte es bleiben. Es ist ungerecht, die so genannte Übungsleiterpauschale von 175 Euro für Hartz-IV-Empfänger zu kürzen", sagt Guido van den Berg.

Der SPD-Kreisvorsitzende befürchtet, dass die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdienste im Rhein-Erft-Kreis geschwächt wird. Zudem führe die Kürzung der Pauschale da-zu, dass gerade sozial bedürftige Personen sich künftig weniger in demokratischen Parteien engagieren und für Kommunalparlamente oder Ehrenämter kandidieren.

"Es ist ungerecht, wenn die Aufwandsentschädigung, die die Ehrenamtler bekommen, künftig auf Hartz IV angerechnet wird. Man darf nicht ehrenamtliches Engagement von Menschen bestraften, die ohnehin schon in Not sind. Wir müssen im Rhein-Erft-Kreis für jede und jeden dankbar sein, der bereit ist mit anzupacken", so Guido van den Berg.