Am Mittwoch wird der Aufsichtsrat der REVG endgültig von einem Entscheidungsgremium zu einem Anhörungsgremium degradiert, und am Donnerstag lehnt die Kreistagsmehrheit zum wiederholten Male die Einrichtung einer begleitenden Kommission zur Neuorganisation des ÖPNV im Rhein-Erft-Kreis unter Beteiligung der Kommunen ab. Wer in den Städten und der Gemeinde Elsdorf gleichberechtigte Partner auf Augenhöhe sieht, verhält sich anders, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Krings.
Die gemeinsame Absicht, den Kommunen zu ermöglichen, Gesellschafter der REVG zu werden und damit auch wieder mehr Mitsprache zu erhalten, ist löblich. Das ersetzt aber nicht die grundsätzliche Einbeziehung in den Prozess bis dorthin, so Krings weiter.
Befremdlich: Der vom Landrat in der Kreistagssitzung skizzierte Kompromissvorschlag entsprach weitgehend dem SPD-Antrag zu diesem Punkt. Weshalb es der Kreistagsmehrheit nicht möglich war, diesem einfach zuzustimmen, bleibt unklar. So hat die Kreistagsmehrheit den Kommunen ein klares Signal gesendet: Auf eure Anliegen gehen wir nicht ein, die kanzeln wir ab. Alle anderen hehren Ziele und Absichten verblassen daneben, so Krings abschließend.