„Mit der Axt kommen wir nicht weiter“

Die Sozialdemokraten kritisieren die von der CDU eingebrachte Stellungnahme zur Großmarktverlegung ab. „Wir lehnen den Standort Marsdorf ab, wir befürchten erhebliche Belastungen für die Menschen in der Region – wir meinen aber, dass ein rein konfrontativer Kurs mehr Türen zuschlägt als öffnet. Das ist eine Stilfrage“, so Dierk Timm, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion: „Auf diesem Niveau müssen wir uns nicht wundern, wenn sich zukünftig die Bereitschaft der Kölner, unsere Argumente anzuhören, an dem Sprichwort mit der Eiche und dem Eber orientiert.“

„Das Verkehrsgutachten ist in Arbeit. Hier sind Fragen, Kritik und Stellungnahmen einzubringen – aber so, dass auch die Chance besteht, dass sie etwas bewirken“, so Timm. Ziel müsse sein, die Belastungen für die Menschen in der Region zu minimieren. „Wir werden den Prozess kritisch und aufmerksam begleiten, unsere Schlüsse daraus ziehen und Forderungen erheben.“

Die Sozialdemokraten erinnern daran, dass sie es waren, die mit dem Bereich am Containerbahnhof Eifeltor einen Alternativstandort in die Debatte eingebracht hatten. „Wenn wir zu Lösungen kommen wollen, die den Menschen dienen, müssen wir alle unsere Kontakte und Einflussmöglichkeiten konstruktiv nutzen“, so Timm abschließend.