Planungsunterlagen für Erweiterung des Phantasialandes vorgelegt

„Wir haben endlich Unterlagen, mit denen man eine ordentliche Abwägung vornehmen kann,“ stellt SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Krings fest. Im bisherigen Verfahren auf Regionalratsebene waren bestimmte Varianten von vorne herein ausgeschlossen worden, was die Rechtssicherheit gefährdet hat.

Alle Fraktionen verwarfen den Vorschlag des ehemaligen CDU-Regierungspräsidenten von Köln, Herrn Lindlar, der eine Umsiedlung des Phantasialandes vorgeschlagen hat. „Das ist kein seriöser Vorschlag“, so Hans Krings.

„Nun beginnt ein schwieriger Prozess, in dem die Interessen des Phantasialandes, der Natur und der Anwohner abgewogen werden“, so der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Guido van den Berg. Er weist darauf hin, dass nun auch vor allem die Schallemissionen sehr genau analysiert wurden. „In dem nun beginnenden Verfahren müssen nun alle Beteiligten gehört werden. Auch die Skeptiker einer Erweiterung müssen gehört werden“, so van den Berg, der auch darauf verwies, dass auch eine Optimierung der Parkraumbewirtschaftung herbeigeführt werden müsste.

Strittig wurde im Fachausschuss die Wertigkeit von Arbeitsplätzen diskutiert. Die Freien Wähler und die Linkspartei sprachen in der Debatte von weniger wertigen Arbeitsplätzen, die im Phantasialand angesiedelt wären.

Guido van den Berg stellte für die SPD-Kreistagsfraktion klar, dass man sich für Tariftreue und Mitbestimmung einsetze, es jedoch keine Diskriminierung von Arbeitsplätzen geben dürfe. „Für uns sind Arbeitsplätze mit einfacher Tätigkeit genauso wichtig wie Akademikerstellen. Wir wissen, dass auch einfache Tätigkeiten auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden, ebenso Teilzeitstellen. Wir setzen uns als SPD für jeden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz ein. Eine Abwertung von einfachen Tätigkeiten lehnen wir ab“, so der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende.