Wirtschaftsförderung neu denken

„Die Bereitschaft alle Fraktionen im Kreistag, konstruktiv an der Weiterentwicklung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mitzuwirken, ist eine gute Grundlage für den weiteren Beratungsprozess“, kommentiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Krings die Beratung im Kreisausschuss. Einstimmig hat man sich darauf verständigt, nach der Sommerpause einen ausführlichen Sachstandsbericht des derzeitigen Geschäftsführers, Herrn Kreisdezernten Schmitz, einzuholen. Nach den Vorstellungen der SPD-Fraktion soll anschließend herausgearbeitet werden, welche Tätigkeitsfelder die WfG zukünftig abdecken soll und wie sie dafür aufgestellt werden muss. „Inhalt geht dabei vor Struktur“, so Krings weiter.

In einem Antrag zur Zukunft der Wirtschaftsförderung, der nun genauso wie ein Antrag der Linksfraktion auf die Sitzung am 23.9. verschoben wurde, haben die Sozialdemokraten Themenfelder formuliert, über die nach ihren Vorstellungen mit den Bürgermeistern der Städte und der Gemeinde Elsdorf diskutiert werden soll. „Flächenmanagement und -entwicklung, Unternehmens- und Projektbetreuung und die Entwicklung und Betreuung von Branchenkompetenzfeldern sind überlegenswerte Bereiche“, so Krings. „Die kreisangehörigen Kommunen müssen eng in den Diskussionsprozess eingebunden werden. Wir müssen uns darüber verständigen, was wir sinnvoll gemeinsam machen wollen, aber auch, was nicht, und was uns das wert ist“. Die Sozialdemokraten begrüßen deshalb ausdrücklich die Ankündigung des Landrats, zunächst gemeinsam mit den Kommunen eine Bestandserhebung der einzelnen Wirtschaftsförderungskonzepte im Kreis durchzuführen. „Der Gesamtüberblick wird sehr hilfreich sein“, so Hans Krings.

Krings schlug für die SPD-Fraktion in der Kreisausschusssitzung eine Expertenanhörung zum Thema Wirtschaftsförderung im zuständigen Fachausschuss für Umwelt, Kreisentwicklung und Planung vor. „Wirtschaftsförderer anderer Landkreise, aus den Kommunen im Rhein-Erft-Kreis und andere Praktiker sollen uns ihre Konzepte darlegen. Wenn wir es ernst meinen mit der Neuaufstellung der WfG, müssen wir eine möglichst breite Entscheidungsgrundlage haben“, meint Krings.

Für die SPD-Fraktion ist wichtig, dass nach Abschluss der Debatte die langjährige, widrige und für niemanden hilfreiche Diskussion um die WfG beendet sein muss. „Wir sollten jetzt ausführlich und gründlich debattieren und gemeinsam zu einem Ergebnis kommen. Dann müssen wir die WfG aber auch ihre Arbeit machen lassen“, so Krings abschließend.