Großen Erdrutsch im benachbarten Tagesbau Inden umfassend aufarbeiten

Einen aktuellen Bericht der Kreisverwaltung zur Standsicherheit von Tagebau-Böschungen im Rheinischen Revier – nach dem großen Erdrutsch im Tagesbau Inden – fordert die SPD-Kreistagsfraktion. Die Sozialdemokraten haben für den nächsten Kreis-Umweltausschuss einen entsprechenden Antrag gestellt. Nach dem tragischen Unglück in Nachterstedt 2009, bei dem durch Böschungsrutschungen Menschen zu Tode kamen, hatte sich der Ausschusses für Kreis-Umweltausschuss bereits mit der Standsicherheit von Tagesbau-Böschungen befasst.

„In der betreffenden Ausschusssitzung gab die Bergaufsicht die Auskunft, dass ein entsprechender Rutsch aufgrund des Böschungsaufbaus im Rheinischen Revier als unwahrscheinlich zu bewerten sei. Und die RWE Power AG stellte in einer Pressemitteilung dar, >Unglück nicht auf rheinisches Revier übertragbar<“, erinnert der stv. Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Guido van den Berg.

„Solche Einschätzungen haben sich durch den aktuellen großen Erdrutsch im nahegelegenen Tagesbau Inden relativiert“, stellt van den Berg fest. Es müsse nun darum gehen, diesen Vorgang im benachbarten Kreis Düren für das gesamte Rheinische Revier umfassend aufzuarbeiten und daraus die nötigen Schlüsse zu ziehen. „Die Sicherheit der Bevölkerung und der Beschäftigten hat dabei oberste Priorität“, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hans Krings.