207,6 Quadratmeter in einer Stunde putzen?

Anzeige Putzen im Kreishaus vom 28.11.2009
Anzeige in der Sonntags-Post vom 28.11.2009

Mit einer Anzeige in der Sonntags-Post vom 28.11.2009 hat Guido van den Berg die Bezahlung der Reinigungskräfte im Kreishaus des Rhein-Erft-Kreises hinterfragt:

"Zuerst hört es sich ja ganz gut an: Die Reinigungskräfte im Kreishaus erhalten einen tariflichen Lohn von 9,74 oder 8,15 Euro die Stunde. Jedoch erfährt man dann auf Nachfrage, dass die Raumpfleger der Fremdfirma durchschnittlich 207,6 Quadratmeter pro Stunde zu putzen hätten. Ist das realistisch?

Ich glaube nicht! Sicher gibt es auch große Flächen, die mit Maschinen geputzt werden. Im Durchschnitt sind jedoch auch Toiletten und Waschräume dabei. So wird der „Flurfunk“ der Kreisverwaltung wohl Recht haben, wenn er behauptet, dass die Putzkräfte meistens noch eine halbe Stunde ohne Bezahlung oben drauf legen. Das ist nicht in Ordnung! Und eine Frage bleibt noch: Warum sind ausgerechnet die Räume des Landrates, der Politik und der Dezernenten die einzigen, die nicht von einer Fremdfirma, sondern durch eigene Kräfte sauber gehalten werden?

Herzlichst Ihr
Guido van den Berg
SPD-Kreisvorsitzender"