Als schlechtes Zeichen für den Nahverkehr im Rhein-Erft-Kreis bezeichnet der SPD-Verkehrspolitiker, Dierk Timm, die Ankündigung der FDP, die Bahnprivatisierung schrittweise voran bringen zu wollen. Auch für uns im Rhein-Erft-Kreis ist die Beibehaltung des integrierten Konzerns ein Garant dafür, dass der öffentliche Nahverkehr auf der Schiene nicht völlig unter die Räder kommt, so Dierk Timm. Die FDP hatte in ihrem Wahlprogramm eine schrittweise Privatisierung verschiedener Sparten des Unternehmens gefordert; dieses Ziel wollen sie nun in den Koalitionsverhandlungen mit der Union festschreiben.
Es ist absurd, dass man die lukrativen Bereiche der Bahn verkauft und am Ende nur noch den teuren öffentlichen Nahverkehr in Staatshand behält, erklärt Guido van den Berg. Am Ende werden dann die Strecken im kreisangehörigen Raum als erstes gestrichen, so der SPD-Kreisvorsitzende. Auf dem Kreisparteitag der Rhein-Erft SPD Anfang Dezember soll ein Antrag der Kreis-Jusos beraten werden, der die Bundes-SPD auffordert, eine Bahn-Privatisierung auszuschließen. Ich habe viel Sympathie für diesen Antrag, erklärt Guido van den Berg.