
Die SPD-Initiative aus dem Jahre 1995 (!), den damaligen Erftkreis als ersten Landkreis in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) aufnehmen zu lassen, gab den Anstoß für den heutigen fahrradfreundlichen Kreis, stellte der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Hans-Joachim Bubacz, im letzten Kreis-Verkehrsausschuss klar.
Es gelte nun, die Qualität für den Radverkehr im Rhein-Erft-Kreis zusammen mit den Kommunen weiterzuentwickeln, so die Sozialdemokraten. Wichtig ist hierbei, dass der Kreis weitere Maßnahmen mit den Kommunen abstimmt, um den Radverkehr und die Radwege insgesamt attraktiver zu machen, verdeutlicht die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Helga Kühn-Mengel MdB.
Das erklärte Ziel der Arbeitsgemeinschaft AGFS, das Fahrrad als gesundheitsförderndes, kostensparendes und umweltfreundliches Verkehrsmittel populärer zu machen, müsse vom Rhein-Erft-Kreis intensiv mitverfolgt werden, fordern die Sozialdemokraten. Insbesondere auf der Kurzstrecke (Besorgungen innerorts und auf Strecken bis zu 5 km) sei die Nutzung des Fahrrads für jeden Verkehrsteilnehmer eine gute Alternative.
In den Kommunen des Rhein-Erft-Kreises gebe es bisher lediglich in drei Städten (Hürth, Pulheim und Frechen) einen Fahrradbeauftragten und auch nicht alle Kommunen seien Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft AGFS. Der Rhein-Erft-Kreis möge durch entsprechende Informationen und Abstimmungen dafür sorgen, dass der Radverkehr im gesamten Kreisgebiet weiterentwickelt werde, fordert die SPD. Dabei wäre es sicher von Vorteil, wenn es in jeder Kommune auch einen Fahrradbeauftragen geben würde, so Bubacz.
Anlage: SPD-Antrag aus dem Jahre 1995 Leitantrag für das Programm Fahrradfreundlicher Kreis/Velo-Region Erftkreis