„Unerträglicher Sprachgebrauch“

Nachdem die CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschlossen hat, den von SPD und Union ausgearbeitet Kompromiss zur Reform der ARGEn nicht mitzutragen, hat sich Willi Zylajew MdB schriftlich an die Mitglieder der ARGE-Trägerversammlung und die CDU-Kreistagsfraktion gewandt. Darin erhebt er den Vorwurf, die SPD und Bundesminister Olaf Scholz wollen die „Machtergreifung“ durch das Ministerium und die Agentur für Arbeit.

Gabi Frechen zeigt sich angesichts dieser Wortwahl empört: „Herr Zylajew bedient sich einer Sprache aus der dunkelsten Zeit Deutschlands. Das ist unerträglich. Auch wenn damals nur Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten den Mut hatten, gegen die Machtergreifung Hitlers zu stimmen und damit Verfolgung und Tod in Kauf genommen haben, sollten Christdemokraten heute auf diese Wortwahl verzichten.“

Frechen fordert Zylajew zu einer Entschuldigung auf. „Wenn Herr Zylajew in Zukunft als Demokrat ernst genommen werden will, muss er sich für seine Wortwahl entschuldigen“, so Frechen.