Scharf kritisieren Landratskandidat Hans Krings, Kreistagsfraktionsvorsitzende Helga Kühn-Mengel und Kreisvorsitzender Guido van den Berg in einer gemeinsamen Erklärung die Blockadepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gegen die verabredete Neuorganisation der Jobcenter: "Die SPD steht zu dem gemeinsam mit der Union getroffenen Kompromiss einer Arbeitsvermittlung aus einer Hand. Diese gemeinsame Betreuung von Arbeitslosen durch den Bund und die Kommunen zerstört die CDU/CSU-Bundestagsfraktion plötzlich mutwillig.
Hans Krings geht davon aus, dass die bisherige ARGE durch die Verlängerung der Verträge bis Ende 2010 gesichert ist, da bislang keine Kommune in NRW eine vorzeitige Kündigung erwogen hat. Helga Kühn-Mengel weiß aus dem Bundestag, dass der Bundesarbeitsminister die Arbeitsagenturen ermächtigt hat, bestehende Verträge bis 2010 weiterlaufen zu lassen. Dennoch gehe es ihrer Meinung nach darum, schnellstens Planungssicherheit auf längere Sicht zu schaffen.. Die Blockadehaltung der Unionsfraktion gegen die eigene Kanzlerin führt zum Chaos in der Arbeitsmarktpolitik. Dies ist eine rücksichtslose Politik auf dem Rücken der Arbeitslosen in diesem Land" so Helga Kühn-Mengel.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen eine tragfähige berufliche Perspektive über 2010 hinaus. Sonst beginnt bald die Abwanderung und alles, was nach erheblichen Anlaufproblemen gerade erst richtig zu funktionieren beginnt, stürzt wieder zusammen befürchtet der Landratskandidat.
Der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg erinnert daran, dass Ministerpräsident Rüttgers den Kompromiss mit der SPD im Auftrag von Bundeskanzlerin Merkel ausgehandelt hatte: Herr Zylajew ist Herrn Rüttgers nun in den Rücken gefallen. Frau Merkel ist noch verrückter sie stimmt gegen ihren eigenen Vorschlag und lässt die Arbeitslosen im Stich."
Für die Sozialdemokraten fordert Hans Krings den CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Zylajew auf, den vorzeitigen Bundestagswahlkampf sofort zu beenden: "Für Parteipolitik ist kein Platz auf dem Rücken der Arbeitslosen und hilfesuchenden Menschen.