Tafel erinnert an Friedrich Ebert

Heike Steinhäuser (r.) und Hans Krings (2.v.r) enthüllten die Tafel am Haus von Simone und Wolfgang Krekiehn.
Heike Steinhäuser (r.) und Hans Krings (2.v.r) enthüllten die Tafel am Haus von Simone und Wolfgang Krekiehn.

Lesen Sie hier den Bericht: "Tafel erinnert an Friedrich Ebert" von Markus Clemens vom 13.02.2009 im Kölner Stadt Anzeiger:

"Gerade einmal drei deutsche Staatsoberhäupter des 20. Jahrhunderts waren Mitglied der SPD. „Friedrich Ebert, Gustav Heinemann und Johannes Rau“, zählte SPD-Landratskandidat Hans Krings bei einer Veranstaltung zu Ehren von Friedrich Ebert auf.

Am 11. Februar vor 90 Jahren wurde der gebürtige Heidelberger in Weimar zum Präsidenten des Deutschen Reiches gewählt. Jetzt enthüllten Sozialdemokraten in Kaster eine Tafel, die den ehemaligen Kanzler und Präsidenten erinnert.

Sie wurde neben dem Kiosk an der Straße in Kaster angebracht, die schon seit Jahrzehnten nach Ebert benannt ist. „Diese Stelle ist sehr geeignet, hier gehen täglich viele Menschen vorbei“, sagten Krings und Bürgermeisterkandidatin Heike Steinhäuser bei der Enthüllung der Tafel. Simone und Wolfgang Krekiehn haben ihre Hauswand zur Verfügung gestellt.

In Eberts Amtszeit fielen die ersten freien Wahlen und der Beginn der parlamentarischen Demokratie. „Erstmals durften auch Frauen wählen“, betonte Steinhäuser. Sie und Historiker der Friedrich-Ebert-Stiftung erinnerten an die einfache Herkunft des späteren Präsidenten. Als Sohn eines Schneiders hatte der gelernte Sattler in Bremen als Gastwirt gearbeitet, bevor er 1912 Mitglied des Reichstages wurde.

In Bedburg könnte es bald auch eine Straße geben, die nach Eberts Mitstreiterin Elisabeth Selbert benannt ist. Die Juristin war eine der Mütter des Grundgesetzes und hat für die Gleichberechtigung von Mann und Frau gestritten. „Wenn ich Bürgermeisterin werde, würde ich gerne eine Straße nach ihr benennen“, betonte Heike Steinhäuser."