SPD: Jäger dürfen nicht auf Kosten der Landkreise entlastet werden.

"Die Jagdsteuer ist zwar nicht die größte Einnahmequelle des Rhein-Erft-Kreises, aber sie ist die einzige Steuer, die der Kreis bislang autonom festlegen konnte", stellt der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg fest. Gemeinsam mit dem SPD-Landratskandidaten Hans Krings wendet er sich gegen die von der Landesregierung angekündigte Abschaffung der Jagdsteuer. "Schwarz-Gelb in NRW fürchtet den Zorn der Jäger und lässt deshalb die Kreise bluten. Man folgt dem Prinzip, Dinge großspurig zu versprechen und die Zeche von anderen bezahlen zu lassen", kritisierte Hans Krings vor dem Hintergrund von Medienberichten, nach denen die Landesregierung die Jagdsteuer abschaffen will, ohne den Kommunen einen Ausgleich für die entgangenen Einnahmen zu zahlen. Insgesamt fielen in NRW derzeit jährlich rund 8,4 Millionen Euro an Jagdsteuer an. Im Rhein-Erft-Kreis waren es in 2008: 51.400 Euro. Guido van den Berg: "Die Landesregierung muss unverzüglich ein Konzept vorlegen, wie sie die Steuerausfälle für die Kommunen ausgleichen will."