„JobPerspektive“ der Bundesagentur für Arbeit im Kreis umfassend nutzen

„Der Rhein-Erft-Kreis muss die eigenen Möglichkeiten für die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen umfassend nutzen“, so die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Helga Kühn-Mengel MdB. Gleichzeitig sollen potentielle Arbeitgeber im Kreis darauf aufmerksam gemacht werden, dass es betriebswirtschaftlich attraktive Förderungen gibt, wenn sie einen schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen einstellen. Die SPD-Kreistagsfraktion hat einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung des Kreissozialausschusses gestellt.

„Im Rahmen der „JobPerspektive“ der Bundesagentur für Arbeit gibt es seit Oktober einen neuen Beschäftigungszuschuss“, berichtet Kühn-Mengel. Unternehmen im Kreis können damit bis zu Dreiviertel der Lohnkosten bei Einstellung eines Langzeitarbeitslosen von der ARGE erhalten. „Der Kreis muss mit der ARGE dafür sorgen, dass die „JobPerspektive“ im Rhein-Erft-Kreis als attraktives Modell bekannt wird, damit Langzeitarbeitslose im Kreis davon profitieren können“, so der SPD-Landratskandidat Hans Krings, stellv. Mitglied der Trägerversammlung der ARGE Rhein-Erft.

„Die berufliche Eingliederung von Langzeitarbeitslosen ist eine wesentliche Aufgabe der ARGE und nach wie vor ein Problem. Trotz verschiedener Integrationserfolge hat eine nicht unerhebliche Gruppe wenig qualifizierter Hilfsbedürftiger nach dem SGB II wenig Chancen auf Integration in den Arbeitsmarkt“, so die Sozialdemokraten in ihrem Antrag.

Wichtig sei, dass die von der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung gestellten Mittel zur Integration auf dem Arbeitsmarkt von der ARGE auch tatsächlich abgerufen werden. Das NRW-Arbeitministerium habe aktuell mitgeteilt, dass mehr als 100 Mio. € dieser Mittel der BA von den ARGE´n und Optionskommunen bisher nicht abgerufen worden seien.

„Die ARGE, die Bundesagentur für Arbeit und auch der Kreis müssen alle Möglichkeiten nutzen, die Arbeitssuchenden in eine Arbeit und Jugendliche in eine Ausbildung zu vermitteln. Es kann nicht sein, dass verfügbare Eingliederungsmittel einfach liegen bleiben,“ so Kühn-Mengel.