Rhein-Erft-Kreis (…) Um auf die Herausforderungen des demographischen Wandels sachgerecht zu reagieren, reicht es nicht, wenn der Rhein-Erft-Kreis sich als Koordinator sieht, er sollte auch Modellprojekte in den kreisangehörigen Kommunen unterstützen, so die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Helga Kühn-Mengel MdB. Die SPD-Kreistagsfraktion hat diese Forderung im Rahmen der letzten Sozialausschusssitzung des Kreises eingebracht, in welcher der Demographiebericht Weniger-Älter-Bunter / der Rhein-Erft-Kreis im demographischen Wandel vom Kreisdezernenten vorgestellt wurde.
Die Kreisverwaltung hat einen umfassenden Bericht und eine umfangreiche Liste denkbarer Handlungsempfehlungen zur Begegnung des demographischen Wandels im Rhein-Erft-Kreis zusammengestellt, berichtet der Vorsitzende des Kreis-Sozialausschusses, Dr. Jürgen Rolle (SPD). Dieser Bericht und die entsprechenden Handlungsempfehlungen müssen nun allen Städten und Stadträten im Kreis zur Verfügung gestellt werden, um durch die Beratungen dort herauszufinden, welche Maßnahmen zur Begegnung des demographischen Wandels dort schon laufen oder angestoßen werden können, beantragten die Sozialdemokraten und erhielten dabei die einstimmige Unterstützung des Sozialausschusses.
Zunächst ist es sehr erfreulich, dass sich eine große Zahl von Handlungsempfehlungen, welche die Rhein-Erft-SPD bereits auf Kreisebene beantragt hat, in der aktuellen Auflistung der Kreisverwaltung wiederfinden, stellt der SPD-Landratskandidat Hans Krings, der ebenfalls an der Sozialausschusssitzung teilnahm, fest. Dabei nennt er nur einige Beispiele, wie etwa die notwendige Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze für unter 3-jährige, den notwendigen Ausbau von Sport- und Bewegungsangeboten für Kinder und Jugendliche oder den Ausbau von Präventionsangeboten mit Unterstützung des Gesundheitsamtes.
Auch die Schaffung neuer Wohnkonzepte (z.B. generationsübergreifendes Wohnen) oder die Bereitstellung eines generationsübergreifenden und barrierefreien Wohnumfeldes sowie der Ausbau des ÖPNV nach den Bedürfnissen der älter werdenden Bevölkerung wurde von der SPD bereits an verschiedenen Stellen aufgegriffen.
Es ist nun wichtig, dass es nicht bei den vom Kreis zusammengestellten Vorschlägen bleibt, sondern dass der Kreis die Kommunen und seine Bürgerinnen und Bürger aktiv bei der Gestaltung des demographischen Wandels unterstützt, so Kühn-Mengel.