Zur Erhöhung des Wohngelds erklärt die
SPD-Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel:
Die Erhöhung des Wohngelds ist für Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen von großer Bedeutung und für die SPD-Bundestagsfraktion ein Erfolg ihrer Arbeit in der Großen Koalition. Nun ist es gelungen, dass die Wohngelderhöhung nicht erst ab dem 1. Januar 2009 geltend gemacht werden kann, sondern schon mit Beginn der Heizperiode ab 1. Oktober 2008. Für die bisherigen Empfänger von Wohngeld bedeutet die Novellierung des Gesetzes eine Erhöhung um 60 Prozent. Ein Wohngeldempfänger der heute 90 Euro erhält, wird zukünftig 140 Euro erhalten. Rund 800.000 Haushalte – davon etwa 300.000 Rentnerhaushalte werden so entlastet. Eine andere zentrale Neuerung des Gesetzes ist, dass zukünftig die Heizkosten mitberücksichtigt werden. Sie werden mit einem festen Betrag pro Haushaltsmitglied (z.B. 24 Euro für eine Person und 31 Euro für zwei Personen zusammen) in die Miete eingerechnet. Außerdem planen wir die Einführung eines Sozialtarifs für die Energiekosten, der es insbesondere einkommensschwächeren Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen soll, die steigenden Energiepreise zu finanzieren.