Durch fehlendes Management entgehen dem Kreis jährlich viele Tausend Euro Einnahmen

„Durch fehlendes Management entgehen dem Rhein-Erft-Kreis jährlich viele Tausend Euro an Einnahmen“ macht der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß, deutlich. „In einer Reihe von Fällen verzichtet die Kreisverwaltung auf erhebliche Einnahmen, weil sie die notwendigen Mitarbeiter nicht an der Stelle zur Verfügung stellt, wo sie gebraucht werden“, stellt der Kreistagsabgeordnete Klaus Lennartz, Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion im Finanzausschuss, fest.

Dies habe man aus dem aktuellen Bericht der Haushaltsführung des Rhein-Erft-Kreises und aus den Ausführungen von Kreisdirektorin Gerlinde Dauber in der letzten Sitzung des Ausschusses für Finanzwesen, Verwaltungsreform und IT entnehmen können. „Bei Buß- und Zwangsgeldern in Gewerbeangelegenheiten etwa habe der Kreis im IV. Quartal 2007 nur 11,16% der ihm zustehenden Einnahmen erzielen können, weil eine Mitarbeiterin krank geworden ist und der Landrat anscheinend nicht in der Lage war, eine andere Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter mit der Aufgabe zu betrauen“, kritisiert Lennartz. Er schlug im Finanzausschuss daher vor, eine „Task Force“ – eine Sondereinheit mit Kreismitarbeitern, die in der Lage sind, kurzfristig bei Bedarf auch an anderer Stelle eingesetzt zu werden – in der Kreisverwaltung einzurichten.

„Landrat Stump muss sein Personal zielgerichteter einsetzen, damit dem Kreis nicht weiteres Geld verloren geht“, fordern die Sozialdemokraten.