Förderschulen im Kreis bei Lehrerstellenbesetzung besser stellen

„Fast allen Förderschulen im Rhein-Erft-Kreis stehen nach festgestelltem Bedarf mehr Lehrerstellen zu, als die Schulen tatsächlich bekommen“, stellt die SPD-Kreistagsfraktion fest. Diese Tatsache ergebe sich aus der aktuellen Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Kleine Anfrage im Landtag über Klassengrößen und Unterrichtsausfall im Rhein-Erft-Kreis. „Durchschnittlich müsste jede Förderschule im Kreis mindestens eine halbe bis ganze Lehrerstelle mehr bekommen“, ist das Fazit, das der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß, aus den vom NRW-Schulministerium vorgelegten Zahlen zieht.

In einem Antrag an den Ausschuss für Schule, Kultur und Sport des Kreises berufen die Sozialdemokraten sich auf die vorgelegten Zahlen des Ministeriums und bitten um konkrete Auskunft der zuständigen Schulamtsdirektoren über die Hintergründe der Situation an den Förderschulen sowie an den Berufskollegs im Rhein-Erft-Kreis.

„Bereits aus dem `Familienatlas 2007´ des Bundesfamilienministeriums hatte sich ergeben, dass im Rhein-Erft-Kreis grundsätzlich zu viele Schüler auf einen Lehrer kommen“, erinnert der schulpolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Helmut Latak. Der Rhein-Erft-Kreis hatte diesbezüglich im Familienatlasranking unter 439 Städten und Landkreisen bundesweit lediglich Platz 408 eingenommen.

„Im Sinne unserer Kinder muss sowohl das Land NRW als auch der Rhein-Erft-Kreis mehr für Bildung und Ausbildung investieren“, fordern die Sozialdemokraten.