Gabi Frechen im Gespräch mit Präses Nikolaus Schneider

Synode 2008
Bild: Gabi Frechen mit dem Präses der evangelischen Kirche im Rheinland Nikolaus Schneider

Neben den Debatten über viele theologische und ethische Positionen an denen Gabi Frechen teilnahm, gab es auch Gelegenheit, sich mit dem Präses der rheinischen Landeskirche, Nikolaus Schneider, auszutauschen. Beide waren sich schnell einig, dass in der aktuellen Diskussion um Jugendkriminalität eine Verschärfung des Jugendstrafrechts kein taugliches Mittel ist.
Für Frechen ist klar: "Jugendkriminalität muss genauso hart bekämpft werden wie deren Ursachen – möglichst bevor es überhaupt zu kriminellen Übergriffen kommt. Diese vorbeugende Jugendarbeit braucht kleine Gruppen und bestens ausgebildetes Personal – und das kostet Geld. Deshalb muss das Sparen an Kindern und Jugendlichen in Hessen beendet werden. Zum Umgang mit jugendlichen Intensivtätern gilt: Wir brauchen Menschen statt Mauern.“
Die Synode erinnerte bei dieser Debatte an das christliche Menschenbild: "Gott gibt keinen Menschen verloren. Jugendliche, die das Leben anderer verletzen oder gefährden und ihre eigene Zukunft ruinieren, bedürfen der Zuwendung und Grenzsetzung, um ein Leben in Achtung vor anderen wie vor sich selbst zu gestalten. Die Verschärfung des Jugendstrafrechts und erniedrigende Erziehungscamps sind untaugliche Mittel."

Bild: Gabi Frechen mit dem Präses der evangelischen Kirche im Rheinland Nikolaus Schneider