Moron: Gemeinschaftsschule ist Antwort auf sinkende Schülerzahlen im Rhein-Erft-Kreis

"Die Schülerzahlen werden bei uns im Rhein-Erft-Kreis bis zum Jahr 2016 um 11,42 Prozent sinken. Insgesamt werden unsere Schulen dann nur noch 48.334 Kinder und Jugendliche besuchen. Das sind 6231 Schülerinnen und Schüler weniger als noch im letzten Jahr", berichtete der SPD-Landtagsabgeordnete Edgar Moron. Das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik habe die aktuellen Zahlen in Düsseldorf veröffentlicht, wonach in ganz Nordrhein-Westfalen die Zahl der Schülerinnen und Schüler bis 2016 durchschnittlich um 15,6 Prozent sinke. "Wir haben in der SPD mit der Gemeinschaftsschule ein Konzept entwickelt, das nicht nur auf Sitzenbleiben, Abschulen und soziale Auslese reagiert, sondern auch das Problem sinkender Schülerzahlen löst", sagte Moron. Bei der Ausarbeitung der Gemeinschaftsschule sei ein wesentlicher Punkt die Berücksichtigung der demographischen Entwicklung gewesen. "Auch bei uns spitzt sich die Situation dramatisch zu. Aber die CDU-geführte Landesregierung beharrt auf dem alten dreigliedrigen Schulsystem und sperrt sich gegen jede Weiterentwicklung", kritisierte der SPD-Politiker.

In der Sekundarstufe I werde der Schülerbestand im Rhein-Erft-Kreis um 14,98 Prozent zurückgehen. Moron: "Man kann sich leicht ausrechnen, dass ein Rückgang der Schülerzahlen in den Klassen 5 bis 10 um 4439 auf 25.195, neue Ansätze in der Schullandschaft notwendig macht." Das SPD-Modell der Gemeinschaftsschule biete alle Bildungsgänge – vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur – unter einem Dach an, erläuterte der Abgeordnete. Dabei würden alle Kinder nach der Grundschule in Klasse 5 und 6 weiter gemeinsam lernen. Moron: "Frühestens ab Klasse 7 werden die Schülerinnen und Schüler dann in Haupt-, Real- oder Gymnasialklassen getrennt unterrichtet. Dadurch haben alle Kinder und Jugendlichen die gleichen und die besten Bildungschancen. Dadurch haben die Eltern für ihre Kinder ein wohnortnahes Schulangebot für alle Bildungsgänge."