
Der Kreistag des Rhein-Erft-Kreises muss sich aktiv für eine interkommunale Einigung zwischen Köln und den Nachbarkommunen Frechen und Hürth bei der Entscheidung über den neuen Kölner Großmarkt-Standort einsetzen, fordert der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß.
Er schlägt vor, dass sich die Vorsitzenden aller im Kreistag vertretenden Parteien zeitnah mit dem Kölner Wirtschaftsdezernenten Dr. Norbert Walter-Borjans treffen sollten, um die konkreten Planungen bezüglich des neuen Kölner Großmarkt-Standortes sowie realistische Alternativen zu erörtern.
In seiner letzten Sitzung hatte der Kreistag einstimmig die Bedenken gegen die Umsiedlung des Kölner Großmarktes nach Marsdorf von Seiten des Frechener und des Hürther Stadtrates unterstützt. Die Angst der Bevölkerung vor allem in Bezug auf die erwarteten PKW- und LKW-Verkehre sei groß. Daher sei es notwendig, in Abstimmung mit den betroffenen Nachbarkommunen vor allem die Verkehrsfragen zu klären, sind sich der Frechener und Hürther Stadtrat sowie der Kreistag somit einig.
In dem Gespräch zwischen Kölner Verwaltung und Kreistagsfraktionsvorsitzenden sollte auch der vom Hürther Bürgermeister, Walther Boecker, vorgeschlagene alternative Standort am Güterverkehrszentrum Köln-Eifeltor mit diskutiert werden, so Fuß. Ein interkommunaler Konsens über einen neuen Kölner Großmarkt-Standort könnte ein Paradebeispiel für eine gemeinsame Planungspolitik benachbarter Kommunen werden, zeigt sich Fuß optimistisch.