„Alle Unter einem Dach“

Guido van den Berg, Dr. Hans Erler und Dietmar Nietan
Es wurde an den ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag Fritz Erler erinnert
Guido van den Berg, Dr. Hans Erler und Dietmar Nietan
Am Fritz-Erler-Haus in Erftsstadt ist nun eine Gedenktafel angebracht
Guido van den Berg, Dr. Hans Erler und Dietmar Nietan
Guido van den Berg, Dr. Hans Erler und Dietmar Nietan

Mit einer Feierstunde hat der SPD-Kreisverband Rhein-Erft den erfolgreichen Umbau des Fritz-Erler-Hauses in Erftstadt Liblar gefeiert. Neben der SPD-Kreisgeschäftsstelle sind nun auch die Büros der Bundestagsabgeodneten Helga Kühn-Mengel und Gabriele Frechen sowie das Büro des Landtagsabgeordneten Edgar Moron in einem Haus untergebracht.

Der Guido van den Berg freut sich, dass nun alle "unter einem Dach" zu finden sind. "Dies verbessert den Service für die Bürgerinnen und Bürger und vereinfach die Arbeit der SPD im Kreis" so der SPD-Kreisvorsitzende.

In einer Festrede erinnerte der SPD-Regionalvorsitzende Dietmar Nietan an das Wirken des ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag Fritz Erler, der Namensgebers für das Haus in Erftsstadt ist. Fritz-Erler war bereits zu Zeiten des Nationalsozialismus im Widerstand tätig, wurde inhaftiert und konnte bei einem der berüchtigten Todesmärche des Konzentratiuonslagers Dachau fliehen. Nach dsem Krieg gehörte er für die SPD zu den Männern der ersten Stunde. Er war wesentlich an der Entstehung des Godesberger Programms beteiligt, in dem sich die SPD als Volkspartei öffnete und er Wegbereiter für die erste Große Koalition, in der Willy Brandt Außenminister wurde.

Höhepunkt der Festveranstaltung war die Einweihung einer Gedenktafel für Fritz Erler, die durch seinen Sohn Dr. Hans Erler enthüllt wurde. Sohn und Vater waren nicht immer einer Meinung. Dr. Hans Erler hatte die Sozialdemokratie in den 70er Jahren massiv wegen ihrer Ostpolitik angegriffen und über viele Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung gearbeitet. Erst in jüngster Zeit kam er zu anderen Einsichten und trat im April 2007 in die SPD ein. SPD-Kreisvorsitzender Guido van den Berg begrüßte ihn als "verloren Sohn" der Sozialdemokratie sehr herzlich .