Über die weitere Entwicklung der Gesundheitspolitik im Rhein-Erft-Kreis sprach die SPD-Kreistagsfraktion aktuell mit den neuen Leitern des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Franz-Josef Schuba und Hans-Peter Müller. Die Sozialdemokraten hatten Schuba und Müller in ihre Fraktionssitzung eingeladen, um das neue Team näher kennen zu lernen und mit ihnen über die gesundheitlichen Rahmenbedingungen und Planungen im Kreis zu sprechen.
Er strebe an, das Gesundheitsamt des Kreises von einer verwaltenden Instanz zu einer gestaltenden Instanz weiterzuentwickeln, so Schuba, der als medizinischer Leiter des Gesundheitsamtes fungiert. Die Gesundheitsberichterstattung, die im Rhein-Erft-Kreis weit entwickelt sei, beabsichtige er mit seinem Team weiterzuführen. Hans-Peter Müller, der den verwaltungstechnischen Bereich in der Leitung des Gesundheitsamtes inne hat, unterstützt diese Planungen.
Wir würden uns freuen, wenn das neue Team an der Spitze des Gesundheitsamtes endlich dafür sorgt, dass die in der Gesundheitsberichterstattung korrekterweise dargestellten gesundheitlichen Handlungsanweisungen auch zeitnah umgesetzt werden, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß, der auch deutlich machte, dass Schuba und Müller die Wunschkandidaten der Sozialdemokraten in diesen Ämtern waren.
Verstärkte Impfkampagne, Weiterentwicklung der gesundheitlichen Prävention bei Kindern und Jugendlichen sowie der Ausbau der Vorsorge sind zentrale gesundheitliche Aufgaben, stellte Fuß für seine Fraktion klar. Darüber hinaus wird sich die SPD verstärkt dafür einsetzen, die gesundheitlichen Bedingungen für Senioren zu verbessern, entsprechende Hilfssysteme für Alte auszubauen und die Situation für Demenzkranke und ihre Angehörigen zu verbessern, ergänzten die gesundheitspolitischen Fachpolitiker der SPD-Kreistagsfraktion, Dr. Jürgen Rolle und Helmut Latak.
Ein wichtiges gesundheitspolitisches Handlungsfeld sei darüber hinaus der Einsatz für gut funktionierende Krankenhäuser, stellten die Sozialdemokraten fest. Es handele sich hierbei zwar nicht um eine explizite Kreiskompetenz, dennoch müsse man soweit es geht Einfluss darauf nehmen, medizinische Missstände soweit sie in Krankenhäusern im Kreis auftreten zu beheben und die Situation für Patienten zu verbessern.
Dr. Schuba unterstütze dieses Anliegen. Er wolle versuchen, von Seiten des Gesundheitsamtes auf lokale Träger der Krankenhäuser mit Einfluss zu nehmen, um Missstände soweit sie vorhanden seien – zu beheben und Qualitätssicherungsmaßnahmen umzusetzen.