„Entsetzt über schlechten politischen Stil“

CDU-Plakat von 1953
CDU-Plakat von 1953

Mit Entsetzen reagiert der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg auf die jüngsten Ausfälle des CDU-Fraktionsvorsitzenden Zylajew im Bezug auf die sich im Rhein-Erft-Kreis formierende Partei „die Linke“. Guido van den Berg erklärt hierzu: „Ich bin entsetzt mit welchem Vokabular der Kollege Zylajew politische Mitbewerber tituliert.“ Zylajew hatte in einer Pressemitteilung vom 06.07.2007 von „Westentaschen Gysis“, von „roten Bilanz-Tricksern die die Kreiskasse in die Pleite steuern würden“ und ähnlichem gesprochen. „Ich finde, dies gehört sich nicht. Es kann nicht sein, dass man Menschen, die sich kommunalpolitisch engagieren wollen, derart stigmatisiert.“ so der SPD-Kreisvorsitzende.

Guido van den Berg glaubt, dass Zylajew versucht, mit dem Thema künstlich dass Sommerloch zu füllen, da die CDU-Bilanz im Kreis unter Landrat Werner Stump ja eher kümmerlich ist. Anders sei es nicht zu erklären, dass Zylajew versuche ein Gespräch, dass mit Vertretern der Linkspartei bereits vor vielen Wochen stattgefunden hat, ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt zu thematisieren. Guido van den Berg sieht in den Äußerungen Zylajews eine bewusste Irreführung der Bevölkerung, da man sich bei diesem Gespräch erstmals kennen gelernt hatte und nicht wie Zylajew behauptet eine „Zusammenarbeit angekündigt“ hat.

Guido van den Berg: „Die einzige für unsere Region bedeutende Zusammenarbeit mit der PDS unterhält derzeit die CDU im Regionalrat. Hier wird gemäß der Strategie von Bündnis 90/die Grünen gemeinsam mit PDS und CDU das Kraftwerkserneuerungsprogramm verhindert.“

Der SPD-Kreisvorsitzende hofft, dass die Diffarmierungen von politischen Mitbewerbern bald ein Ende nehmen: „In der Kommunalpolitik braucht Herr Zylajew nicht Bundestag zu spielen. Statt sich mit ideologischen Vorurteilen zu überhäufen sind besser direkte persönliche Kontakte angebracht. Schließlich sollte man auch dem politischen Mitbewerber nicht absprechen, dass er sich für das Gemeinwesen vor Ort einsetzen will.“