
Die Argumentation von Herrn Bortlitz-Dickhoff (Grüne) lässt darauf schließen, dass er es zusammen mit der CDU/FDP-Kreistagsmehrheit für angemessen hält, 25.000 an Steuermitteln des Kreises für eine reine Fachveranstaltung zur Kindergesundheit auszugeben und gleichzeitig abzuwarten, bis die Verwaltung irgendwann in ferner Zukunft einmal tätig wird, kommentiert der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß, die kürzlich veröffentlichte Pressemitteilung des Grünen Geschäftsführers Johannes Bortlisz-Dickhoff.
Gleichzeitig verwahrte Fuß sich gegen den Vorwurf des Grünen, die SPD habe die Veranstaltung des Kreises zur Kindergesundheit boykottiert. Dieser Vorwurf sei albern, weil er schlicht falsch sei. Richtig ist, dass die SPD faktisch von der Veranstaltung des Kreises ausgeschlossen wurde, denn es hat von Seiten der Verwaltung weder eine Terminabstimmung mit dem Sozialausschussvorsitzenden Rolle (SPD) noch mit der SPD-Kreistagsfraktion stattgefunden, so Fuß. Die zeitgleiche Terminierung der Fachtagung Kindergesundheit in Bergheim mit dem Programmparteitag der RheinErftSPD in Wesseling der bereits lange vorher feststand – habe die Teilnahme der Sozialdemokraten aus dem Rhein-Erft-Kreis an der Fachtagung verhindert.
Unabhängig davon stehe die SPD zu ihrem Vorschlag aus der Kreissozialausschusssitzung vom 16.11.2005 (!), der Kreis möge eine große Veranstaltung Tag der Kindergesundheit durchführen, um mehr Sensibilität für das Thema im Kreis zu erreichen.
Gedacht war dabei allerdings an eine bürgernahe Veranstaltung, die Kinder und Familien konkret anspricht, weniger an eine teure Fachtagung, wie sie nun durchgeführt wurde, so Fuß.
Landrat Werner Stump und seine Kreistagsmehrheit sollten endlich einsehen, dass die Gesundheitsvorsorge für die Kinder und Jugendlichen im Rhein-Erft-Kreis finanziell und personell nach den realen Bedürfnissen der Betroffenen ausgerichtet werden müsse, bekräftigt Fuß die Position der SPD-Kreistagsfraktion. Die schlechten Befunde über die Kindergesundheit im Rhein-Erft-Kreis seien alarmierend und müssten real bekämpft werden. Es wurde viel zu lange nur geredet und dabei viel zu wenig getan. Die Gesundheitsvorsorge für Kinder im Kreis muss endlich wiederbelebt werden, so Fuß.