Die Bundestagsabgeordnete Gabi Frechen zeigt sich enttäuscht über den Beschluss des zuständigen Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen für den Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, keinen weiteren Bedarf für einen weiteren Augenarzt in Kerpen festzustellen.
Der Landesausschuss hat der Bundestagsabgeordneten mitgeteilt, dass er für die Stadt Kerpen keinen zusätzlichen Bedarf für Augenärzte sieht. In den umliegenden Städten wie Elsdorf, Frechen oder Hürth hätten sich genügend Augenärzte niedergelassen, die die Versorgung von Bürgern aus Kerpen mit übernehmen könnten. Die Zulassung eines weiteren Augenärztes in Kerpen sei deshalb auch nicht wirtschaftlich.
Die Sozialdemokratin Frechen kritisiert die Entscheidung: Der Landesausschuss und die Kassenärztliche Vereinigung sollten darauf achten, dass die Praxen der niedergelassenen Ärzte auch entsprechend auf die Kommunen verteilt sind. Gerade für ältere Menschen ist es nicht immer einfach, in die nächste Stadt zu fahren und dort einen Termin wahrzunehmen. Mit der Feststellung des Bedarfs für einen weiteren Augenarzt in Kerpen hätte eine entsprechende Fehlentwicklung bei der Verteilung der Praxen korrigiert werden können. Leider hat der Landesausschuss anders entschieden, so Frechen.