Die Bundestagsabgeordnete Gabi Frechen hat den Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen für den Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein angeschrieben und auf den Misstand bei der augenärztlichen Versorgung in Kerpen aufmerksam gemacht. Der Vorsitzende des Landesausschusses, Prof. Steinach, hat der Abgeordneten nun mitgeteilt, dass der Landesausschuss in seiner Sitzung am 28. März die lokale Versorgungssituation in Kerpen beraten wird.
Schon lange fordern die Bürgerinnen und Bürger von Kerpen eine bessere Versorgung mit Augenärzten, nachdem eine Fachärztin aus Horrem ihre Praxis nach Elsdorf verlegt hatte. Seit Anfang dieses Jahres ist eine Gesetzesänderung in Kraft getreten, die es dem Landesausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung ermöglicht, den Missstand in Kerpen zu beheben, erläutert Frechen die jetzige Situation.
Vor einigen Jahren wohnten in der Stadt Kerpen 50.000 Einwohner, die von drei Augenärzten versorgt wurden. Jetzt ist die Zahl der Einwohner auf rund 65.000 Einwohner gestiegen, aber die Kerpener werden seit Sommer letzten Jahres nur noch von zwei bei den gesetzlichen Krankenkassen zugelassenen Augenärzten behandelt.