„Noch immer Berührungsängste mit Epilepsiekranken“

Selbsthilfegruppe Epilepsiekranke Karin Barth und Gabi Frechen

Im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Gabi Frechen berichtete Frau Barth, Leiterin der „Selbsthilfegruppe für Anfallskranke im Erftkreis“, über die Situation von epilepsiekranken Menschen. In einem aktuellen Fall setzt sich Frau Barth für einen epilepsiekranken Schüler ein, der wegen Bedenken der mitfahrenden Lehrer um seine Sicherheit nicht auf eine Klassenfahrt mitkommen soll, obwohl ein Betreuer sich bereit erklärt hat, den Schüler auf der Klassenfahrt zu begleiten. „Noch immer leiden Epileptiker sehr unter den sozialen Auswirkungen der Krankheit, obwohl die Krankheit heute gut zu behandeln ist. Berührungsängste und mangelnde Aufklärung verhindern bedauerlicherweise noch oft den normalen Umgang mit Epilepsiekranken“, so die Abgeordnete Gabi Frechen.

Die „Selbsthilfegruppe für Anfallskranke im Erftkreis“ hat sich seit ihrer Gründung vor 5 Jahren oft mit Vorurteilen Außenstehender auseinandersetzen müssen. Für Menschen, die über die Krankheit nicht aufgeklärt sind, sind epileptische Anfälle mit schweren Krämpfen am ganzen Körper durchaus noch ein erschreckendes Erlebnis. Die Aufklärung über diese Krankheit und die Hilfe für die Betroffenen hat sich die Selbsthilfegruppe auf die Fahnen geschrieben. Sie bietet regelmäßige Treffen an. Betroffene oder Interessierte können sich an die Selbsthilfegruppe wenden unter: Selbsthilfegruppe Epilepsie Erftkreis, Postfach 3107, 50110 Bergheim, E-Mail an: MaBruMei@nullaol.com