„Ein schwarzer Tag für die Kinder und Jugendlichen in NRW“

Edgar Moron, MdL
Edgar Moron MdL

"Seit gestern trägt die Landesregierung die politische Verantwortung für die Folgen des umstrittenen neuen Schulgesetzes, das zu weniger Bildungsbeteiligung, zu weniger Chancengleichheit und weniger Durchlässigkeit führt. Entgegen der Meinung aller Fachleute und Kommunen hat Schwarz-Gelb den Koalitionsvertrag eins zu eins in ein Gesetz gegossen – nach der Devise: `Augen zu und durch´. Ohne Rücksichtnahme auf die Schulen wird das Gesetz durch das Parlament gepeitscht und mitten in den Sommerferien in Kraft gesetzt", so der SPD-Landtagsabgeordnete Edgar Moron.

Für Moron steht fest: Schwarz-Gelb verkauft den Menschen eine Mogelpackung. Denn, so sein Fazit:

 Durchlässigkeit im Schulsystem bleibt eine Worthülse, da das Gymnasium bewusst von allen anderen Schulformen abgekoppelt wird.

 Das Elternrecht bei der Wahl der weiterführenden Schule wird ausgehebelt.

 Die Abschaffung der Grundschulbezirke verschärft die soziale Auslese und führt die Grundschulen in einen marktradikalen Wettbewerb.

Wer dafür die Hand gehoben hat, muss für die Konsequenzen zur Rechenschaft gezogen werden. Moron: "Ich bin enttäuscht, dass der für Brühl, Erftstadt und Wesseling zuständige CDU-Landtagsabgeordnete Michael Breuer in einer namentlichen Abstimmung für die Abschaffung der Grundschulbezirke gestimmt hat. Das Abstimmungsverhalten steht gegen jede pädagogische Vernunft, schlägt den Städten ein wichtiges Steuerungsinstrument aus der Hand, wird einen unnötigen Bürokratieaufwand nach sich ziehen und die Erwartungen vieler Eltern enttäuschen. Was aber am schlimmsten ist: Mit dieser Entscheidung werden gute Grundschulen für Reiche und schlechte Grundschulen entstehen."