Landesminister Wittke meint: „B 55 und B 264 sind keine Ausweichstrecken für Maut-Preller“

„Die Antwort ist ernüchternd,“ stellt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß, fest. Zweimal musste das Verkehrsministerium erinnert werden, jetzt liegt die Antwort endlich vor. Fuß hatte das Ministerium im März dieses Jahres angeschrieben und darum gebeten, die Ermittlungsgrundlagen für die Beurteilung des Ministeriums offen zu legen, wonach weder die B 55 (Aachener Straße von Königsdorf bis Horrem) noch die B 264 (Holzstraße von Kreuz Köln-West bis zum Autobahnanschluss Türnich) seit Einführung der Lkw-Maut als Ausweichstrecken für Mautpreller anerkannt wurden.

„Für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ist dies insbesondere an der B 55 auf der Höhe Frechen-Königsdorf in keiner Weise nachvollziehbar,“ findet Fuß. Deshalb habe er, um sich ein eigenes Bild machen zu können, die genauen Ermittlungsgrundlagen in Erfahrung bringen wollen. Fuß: „Dem Ministerium zufolge liegt die Anzahl der Lkw, die den Mautausweichverkehren zugeordnet werden können, sowohl bei der B 55 als auch bei der B 264 bei weniger als 25 Lkw pro Tag, was dort als „vernachlässigbar klein“ bewertet wird.“

Deshalb seien, so die Antwort des Ministerium, für beide Bundesstraßen keine weiteren Maßnahmeüberlegungen durchgeführt worden, informiert Fuß. Kleiner Hoffnungsstreif am Horizont bleibe da die Ankündigung des Ministeriums, die verkehrlichen Auswirkungen insbesondere der Lkw-Verkehre im untergeordneten Straßennetz durch den Neubau der Anbindungen an die A4 sorgfältig zu beobachten.