Landesregierung gefährdet Verbraucherberatung in Bergheim und Brühl

Edgar Moron, MdL
Erster Vizepräsident des NRW-Landtages: Edgar Moron

"Die schwarz-gelbe Koalition gefährdet mit ihren Mittelkürzungen die flächendeckende Verbraucherberatung in Nordrhein-Westfalen. Durch die von CDU und FDP beschlossene Streichung von fast einer Million Euro im Haushalt 2006 müssen laut Auskunft der Verbraucherzentrale NRW mindestens vier der insgesamt 54 Beratungsstellen schließen. Das kann auch das Aus für unsere Beratungsstellen in Bergheim und Brühl bedeuten", erklärte heute der SPD-Landtagsabgeordnete Edgar Moron in Düsseldorf. Verlierer dieser unsozialen Kürzung seien insbesondere die Menschen, die sich keine teuren Beratungen leisten könnten und auf den Service und die Kompetenz der Verbraucherberatungen angewiesen seien, erläuterte Moron.

Der SPD-Politiker kritisierte, dass durch die Regierung Rüttgers diese wohnortnahe Struktur auf Jahre zerstört werde. "Angesichts eines immer komplizierter werdenden Marktes brauchen die Bürgerinnen und Bürger aber eine schnelle Beratung vor Ort." Außerdem sei aufgrund der Äußerungen des zuständigen CDU-Ministers Uhlenberg zu befürchten, dass weitere Kürzungen für das kommende Jahr geplant seien. "Spätestens dann wird es in der näheren Umgebung wohl keine Beratungsstelle mehr geben", warnte Moron.

Es waren die gemeinsamen Bemühungen aller Fraktionen im Kreistag, neben Brühl auch noch in Bergheim eine Verbraucherberatungsstelle einzurichten.
Es ist deshalb völlig unverständlich, dass CDU und FDP die erfolgreich arbeitenden Verbraucherberatungsstellen in unserem Rhein-Erft-Kreis in Gefahr bringen. Die ausfallenden Landesmittel können die beiden Verbraucherberatungsstellen aus eigener Kraft nicht aufbringen.