
In der jüngsten Sitzung des Regionalrats wurde der Verkehrsinfrastrukturplan des Landes NRW beraten. Hierbei wurde auch die Ortsumgehung Oberembt beraten. Die langfristige Verkehrsplanung des Landes NRW sieht die Ortsumgehung Oberembt (L278) nach der Beschlusslage des Regionalrates nun mehr nur noch als sonstigen Bedarf vor. Guido van den Berg, SPD-Kreisvorsitzender im Rhein-Erft-Kreis und Mitglied des Regionalrates Köln hatte in der Sitzung vorgeschlagen die Ortsumgehung wenigstens in die Stufe 2 des Prioritäts-Programms aufzunehmen. Er wies darauf hin dass zwar keine regionale Bedeutung der Ortsumgehung vorliegt jedoch vor Ort eine wichtige Entlastungswirkung erzielt werden könnte, die in der engen Ortsdurchfahrt von Oberembt von nicht unerheblicher Bedeutung ist.
Auch der Verkehrssausschuss des Rhein-Erft-Kreises und der Kreistag hatte einvernehmlich eine höhere Gruppierung dieser Straße im Prioritäts-Programms des Landes gefordert. Hier hatte die CDU noch für die Ortsumgehung gestimmt im Regionalrat hat sie uns dann alleine gelassen. stellt Guido van den Berg fest. Der SPD-Kreisvorsitzende weist darauf hin, dass die Entscheidung im Regionalrat für die Bürgerinnen und Bürger in Oberembt unverständlich bleiben muss: Gerade angesichts der aktuellen Debatte bezüglich der Umleitungsstrecke durch die Ortslage bei einer Sperrung der B55 wäre es gut gewesen wenigstens eine langfristige Lösung der Probleme in der Ortsdurchfahrt in Oberembt bei den Verkehrsplanungen für NRW nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Ich habe wenig Verständnis dafür, dass die CDU auf Kreisebene anders als auf Regionalebene in der Sache Ortsumgehung Oberembt votiert hat. Ich hoffe, dass damit nicht alle Bemühungen für eine Ortsumgehung Oberembt durch die CDU für die nächsten Jahre auf Eis gelegt werden.