Jetzt hat sich genau das bestätigt, was ich schon in meiner Haushaltsrede zum Kreishaushalt 2005 gesagt habe: Die geplante Zuführung zum Vermögenshaushalt, die durch den Verkauf der Paul-Krämer-Schule in Frechen-Buschbell in diesem Jahr in Höhe von 1,2 Mio. Euro erzielt werden soll, ist eine reine Luftbuchung, sagt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rhein-Erft-Kreis, Hardy Fuß. Die Immobilie habe bis heute nicht verkauft werden können, so dass nunmehr im Kreisausschuss der Beschluss gefasst worden sei, einen Makler damit zu beauftragen, einen Käufer zu finden. Selbst wenn der eingeschaltete Makler sofort mit der Suche beginnen würde, dürfte es utopisch sein, noch in diesem Jahr fündig zu werden, so Fuß.
Bei der Paul-Krämer-Schule handelt es sich um ein nicht mehr benötigtes Schulgebäude, das nach Gutachten der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) mit einem Wert von 3,7 Mio. Euro bewertet ist und dessen Teilverkauf in 2005 einen Erlös von 1,2 Mio. Euro bringen soll, erläutert Fuß. Die SPD-Kreistagsfraktion habe im Rahmen der Haushaltsberatungen darauf hingewiesen, dass sich ein Verkauf wegen des sehr speziellen Charakters des Gebäudes schwierig gestalten dürfte und man sich besser auf eine längere Suche nach einem Käufer einrichten solle. Das Gebäude sei zudem von Wohnbebauung umgeben, was die Nutzungsalternativen erfahrungsgemäß stark einschränke, meint der Sozialdemokrat. Hier musste auf Biegen und Brechen der Haushalt schön gerechnet werden und das rächt sich jetzt, findet Fuß. Bleibe nur zu hoffen, dass es dem nunmehr eingeschalteten Makler bald gelingen wird, die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen in Form eines Käufers zu finden, damit wenigstens im kommenden Haushaltsjahr ein Zahlungseingang verbucht werden könne, so Fuß.