Der Deutsche Präventionspreis 2006 wird für Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention vergeben, die die Kompetenz von werdenden Müttern und Vätern sowie Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren stärken, die gesunde Entwicklung ihrer Kinder zu fördern. Die besten Maßnahmen werden mit Preisgeldern von insgesamt 50.000 Euro ausgezeichnet, die für die Fortführung der prämierten Arbeit bestimmt sind.
Die Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel appelliert an alle, die sich in diesem Bereich engagieren, an dem Wettbewerb teilzunehmen: "Kinder sind unser höchstes Gut. Ihre Gesundheit zu schützen und zu fördern muss daher unser aller Anliegen sein. Die Zielgruppen der werdenden Mütter und Väter, die der Kleinkinder und ihrer Eltern sind dabei besonders wichtig: die Weichen für Gesundheit und Wohlbefinden werden bereits in den frühen Lebensjahren gestellt. Wenn wir heute Eltern so früh wie möglich in ihrer Kompetenz stärken, indem wir sie angemessen über die Chancen und Grundlagen für eine gesunde Entwicklung ihrer Kinder informieren, beraten und begleiten, schaffen wir eine tragfähige Basis für das gesamte Leben der Kinder. Wir müssen dazu beitragen, dass Bildungsangebote und Beratung zur gesunden Entwicklung und Erziehung allen zugänglich sind, damit Kinder die bestmöglichen Startchancen ins Leben erhalten. Leider fehlen oft die entsprechenden Angebote. Viele Eltern wünschen und brauchen mehr Unterstützung, um ihren Kindern eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Dazu wollen wir mit dem Deutschen Präventionspreis 2006 beitragen."
Mit dem Wettbewerb wenden sich die Bertelsmann Stiftung, das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sowohl an Organisationen als auch an Einzelpersonen. Sie laden diese ein, vom 14. November bis zum 22. Dezember Maßnahmen zu beschreiben, die beispielsweise Eltern unterstützen, ihre Kinder in liebevoller, respektvoller Weise zu versorgen, ihre Sicherheit zu garantieren, ihr Bindungsstreben zu beantworten oder die Motivation des Kindes zum Lernen zu fördern. Darüber hinaus sind auch Maßnahmen, die die Gesundheit, das Selbstbewusstsein oder die Kontaktfähigkeit der Eltern stärken, aufgerufen teilzunehmen. Wichtiges Kriterium ist, dass diese auch Zielgruppen in schwierigen Lebenslagen erreichen können. Mit dem Wettbewerb soll es gelingen, vorbildliche Projekte in Deutschland zu identifizieren, zu prämieren, zu verbreiten und zur Nachahmung anzuregen.
Der Deutsche Präventionspreis steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung Ulla Schmidt und wird jährlich zu einem anderen Thema vergeben. Über die Bewerbungen entscheidet eine unabhängige Jury aus Fachleuten auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung und Prävention. Die Gewinner des Deutschen Präventionspreises 2006 erhalten am 29. Mai 2006 in Berlin ihre Auszeichnung.
Der erste Deutsche Präventionspreis im Jahr 2004 prämierte Interventionen in und mit Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen, die sich an Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre wandten. Gewinner war das Projekt zur Verhinderung von Armutsfolgen Mo.Ki – Monheim für Kinder. In diesem Jahr wurden Maßnahmen zum Thema "Gesund in der zweiten Lebenshälfte" (50plus) ausgezeichnet. Der erste Preisträger dieses Wettbewerbs war das Hamburger Albertinen-Diakoniewerk mit dem Projekt "Aktive Gesundheitsförderung im Alter".
Rückfragen an: Berliner Büro, Telefon: 030 227 71309
Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter:
www.deutscher-praeventionspreis.de
Einsendeschluss: 22.12.2005