Guido van den Berg: „Politik will jetzt konkrete Handlungsmöglichkeiten zum Energiekonzept für die Kommunen aufgezeigt bekommen“

Guido van den Berg
Guido van den Berg, Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion im Umweltausschuss

„Jetzt ist die Verwaltung gefordert, endlich Fleisch an das Gerippe des sogenannten Energiekonzept zu bringen,“ findet der Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion im Umweltausschuss, Guido van den Berg. Auf einen Antrag der Grünen hin hatte der Umweltausschuss sich in seiner letzten Sitzung mit dem Energiekonzept des Landrates zu befassen. „Es war gut von den Grünen, das Thema nochmals aufzugreifen und aufzuzeigen, dass das momentan vorliegende Konzept nichts weiter als ein Sachstandsbericht zu allgemeinen Energiebelangen des Rhein-Erft-Kreises ist,“ so van den Berg. Dies sei von Anfang an auch von seiner Partei bemängelt worden. Das 24-seitige Papier sei weniger ein Konzept als vielmehr ein Sammelsurium an Begrifflichkeiten und Entwicklungen in der Energiewirtschaft. Konkrete Anwendungs- und Umsetzungsschritte im Rhein-Erft-Kreis blieben in der Regel vage. „Man hat den Eindruck, dass ganze Passagen des sogenannten Energiekonzeptes aus dem Brockhaus abgeschrieben wurden“, meint der Sozialdemokrat. Statt eines wissenschaftlichen Nebeninstituts gehe es darum, konkrete kommunale Handlungsfelder aufzuzeigen, um rasch in die praktische Umsetzung gehen zu können.

„Was bisher gänzlich fehlt, ist der konkrete kommunale Bezug zu unserem Kreis,“ findet van den Berg. In der Sitzung des Umweltausschusses sei deutlich geworden, dass die Politik dies fraktionsübergreifend nicht länger hinnehmen wolle, sondern von der Verwaltung fordere, dass das Konzept nun mit Inhalt gefüllt werde. In der Sitzung sei von dem Energiebeauftragten des Kreises, Herrn Consten, berichtet worden, dass der Energiebeirat bisher nur ein einziges Mal getagt habe. Nun sei er aufgefordert worden, zukünftig regelmäßig von den Sitzungen zu berichten. „Bleibt zu hoffen, dass nun endlich ein offener und konstruktiver Diskussionsprozess zu einem Energiekonzept des Kreises in Gang gesetzt wurde“, wünscht sich van den Berg.