Post will nur noch fünf Tage zustellen

Gegen die bekannt gewordenen Pläne der Deutschen Post, samstags keine Briefe mehr zuzustellen, kündigt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß, energischen Widerstand an. Die Post begründe ihr Vorhaben damit, dass die EU nur eine Zustellung an fünf Tage fordere. Das heißt jedoch nicht automatisch, dass man auch nur an fünf Tagen zustellen müsse. Fuß: „Alle Welt redet von Flexibilisierung der Arbeitszeiten – die Post will die alte Fünf-Tage-Woche wieder einführen.“

Immer mehr Menschen seien darauf angewiesen, auch samstags ihre Post zu bekommen. Dieser Vorschlag passe nicht in die Zeit. Fuß schlägt vor, dass der Widerstand gegen die Postpläne nicht nur von den Parlamenten, sondern auch von unten organisiert wird. Deshalb seien alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, beim Gang zum Postschalter auch mit ihren Postmitarbeitern darüber zu sprechen, damit dieser unselige Plan in der Schublade bleibt.

Die Post habe in den vergangenen Monaten insbesondere durch Leitungsverschlechterungen von sich reden gemacht. Dies z. B. durch die Schließung von Postagenturen. Wenn die Post diese Linie als Einstellung auf den freien Wettbewerb in der Briefzustellung ab 2006 sehe, liege sie falsch.