Der Vorstand der Rhein-Erft SPD hat sich auf seiner Sitzung am Freitagabend für eine erneute Kandidatur der beiden amtierenden Bundestagsabgeordneten Gabriele Frechen und Helga Kühn-Mengel ausgesprochen. Auf ihrer Vorstandssitzung stimmten die Sozialdemokraten auf Vorschlag des SPD-Kreisvorsitzenden Guido van den Berg einstimmig für die beiden Amtsinhaberinnen und schlugen sie für die jeweiligen Wahlkreiskonferenzen ihrer Partei als Kandidatinnen für die Wahlkreise 92 und 93 vor.
Guido van den Berg: Wir wollen im Bundestagswahlkampf die Unterschiede zwischen uns und Schwarz-Gelb deutlich machen: Die Union will sich vom Flächentarifvertrag verabschieden und den Kündigungsschutz weitestgehend abschaffen. Ferner will die CDU die Kopfpauschale in der Krankenversicherung und die FDP will mittelfristig eine Kopf-Einkommenssteuer alle sollen den gleichen Steuersatz zahlen. Spitzenverdiener sollen also nach den Vorstellungen von Schwarz-Gelb massiv entlastet werden.
Gabriele Frechen ist fest entschlossen ihren Wahlkreis wieder direkt zu gewinnen und zeigt sich kämpferisch: "Ich werde mit einem klaren Profil in den Wahlkampf ziehen, das sich deutlich von meinen politischen Mitbewerbern absetzen wird." Helga Kühn-Mengel verwies auf ihre aktive Wahlkreisarbeit der letzten Jahre: Durch persönlichen Einsatz konnte ich viel für unsere Region erreichen – das reicht vom Erhalt von Krankenhausangeboten bis zur Planung des Nationalparks Eifel.
Ebenso einstimmig wurde Gabriele Frechen MdB aufgefordert, erneut für den Landesvorstand zu kandidieren, der am 09.07.2005 in Bochum neu gewählt werden wird. Guido van den Berg verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass man als Rhein-Erft SPD die Politik des Landesvorstandes kritischer begleiten wollen: Wir sind gegen Zentralisierungstendenzen in der NRWSPD und wollen mehr Basis-Nähe. Der SPD-Kreisvorsitzende stellte dar, dass man bei der Strukturreform der NRW-SPD für eine starke kommunalpolitische Komponente einstehe.