Während der angeregten Diskussion wurde Gabi Frechen gefragt, was für Sie das bewegendste Ereignis im Bundestag gewesen sei. Frechen hierzu: Der Besuch des ersten demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine Juschtschenko im Bundes-tag. Das mag im ersten Moment verwundern, aber da ist mir einmal mehr richtig be-wusst geworden, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. Für die Demokra-tie muss man sich einsetzen und darf auch den Extremisten in Deutschland auf der rechten und linken Seite keine Chance geben, so Frechen.
Die Schüler stellten Frechen auch die Frage, was eine einzelne Abgeordnete bewe-gen könne. Gabi Frechen antwortete, dass man viel bewegen könne, wenn man nur einen langen Atem hat. In der Demokratie muss man ständig um Mehrheiten werben und auch Kompromissbereitschaft zeigen. Das braucht oft seine Zeit, so Frechen. Das zahle sich aber auch aus. Einer der größten Erfolge war für Gabi Frechen, das es ihr gelungen war, die Voraussetzungen für den Bau eines Gas- und Dampfkraft-werkes in Hürth zu schaffen und die damit verbundenen Arbeitsplätze beim Bau und Betrieb des Kraftwerkes zu sichern. Strom aus Atomkraftwerken läuft aus. Diesen gilt es zu ersetzen. Das schafft die heimische Braunkohle nicht allein, auch wenn sie der wichtigste Energieträger der Region bleibt, so die Abgeordnete.