
Mit Erschrecken blicken die Jusos des Rhein-Erft-Kreises nach Düsseldorf, wo gerade die Koalitions- Verhandlungen zwischen CDU und FDP laufen. Dort einigte man sich sein „Wahlversprechen“ Studiengebühren einzuführen wahr zu machen. Während der angeblich neue Vorsitzende der Arbeiterpartei in NRW Jürgen Rüttgers von angeblich sozialverträglichen Gebühren redet, spricht die FDP vom totalen Kahlschlag bei der Chancengleichheit. Studenten die Bafög erhalten sollen nach Rüttgers Meinung keine Gebühren bezahlen, wobei die FDP das Bafög ganz ablehnen will und ein Studium auf Kredit propagiert. Man ist sich uneins darüber, ob das Bafög abgeschafft werden soll, die bislang, neben Stipendien, einzige Möglichkeit zu studieren obwohl die Eltern keinen dicken Geldbeutel haben. Die FDP argumentiert, dass man ein ,,Stipendiensystem“ einführen wolle was das Studium abhängig vom Geldbeutel der Eltern möglich machen soll. Ob dies bis zum Sommer 2006 möglich ist, bleibt offen. Außerdem kann dies nicht der Weg sein, dass nur Begabte ein Studium anfangen können, wenn ihre Eltern ein niedriges Einkommen haben und reichere egal mit welcher Begabung studieren können. Die 500 € pro Semester sollen dann den Hochschulen zur Verfügung gestellt werden. Wobei es fraglich ist, ob dieses Geld nicht, wegen der fatalen Lage des Haushaltes, durch Leistungsabbau wieder reingeholt wird und so die Unis nicht mehr in der Tasche haben wie vorher oder sogar noch weniger. Alles in allem ist das mal wieder ein gutes Beispiel welche Ziele CDU und FDP wirklich verfolgen, nämlich die totale Bevorteilung der besser Verdiener auf Kosten der Leute die nicht so viel haben und das von dem angeblichen Vorsitzenden der Arbeiterpartei in NRW. Unser Weg muss Chancengleichheit anstatt sozialer Kahlschlag sein, ohne Kompromiss! Deswegen beteiligen dich die Jusos auch bei http://www.kein-spiel-mit-bildung.de/ . Einer initiative des Studierendendachverbandes FZS gegen Studiengebühren.