
Am Montag, den 30.05.2005 wurde im Rat der Stadt Bergheim der Haushalt beschlossen. Es wurde deutlich, dass große Einschnitte nur auf Oberaußem-Niederaußem beschränkt sind. ,,Uns ist aufgefallen, dass dies nur bei einem Träger passiert. Der Betroffene Träger ist hier der Freiraum e.V., der seit 10 Jahren erfolgreich das Jugendzentrum in Oberaußem-Niederaußem betreibt.“, so Jonas Grönwald, Vorsitzender der Jusos Rhein-Erft. Die Organisation Freiraum e.V. entstand aus dem früheren Habbelrath e.V., dem in einem Handstreich dem 2002 in Frechen durch die CDU direkt zwei Jugendzentren zerstört wurden. Auch diese Häuser waren bekannt durch ihre hohen Besucherzahlen und durch qualitativ hochwertige Angebote. Spielt da die Herkunft von den Falken eine Rolle? Hier wird offensichtlich ein Träger wegen seiner Weltanschauung benachteiligt. Die Arbeit vor Ort wird komplett außer Acht gelassen. Ein solches Vorgehen widerspricht den demokratischen Grundsetzen. Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt sollten offen gefördert werden. Wie sonst könnte man sich das Phänomen erklären, dass einem Träger über 37.000€ weniger zur Verfügung gestellt werden und anderen wiederum die Zuschüsse erhöht werden.
Auffällig war auch das Verfahren, dass die CDU gewählt hatte. Im Rahmen des AfKJF (Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien) der Stadt Bergheim und einer von Frau Pfordt initiierten Bürgerbefragung wurden Kürzungen bei den Jugendzentren abgelehnt. Scheut Bürgermeisterin Maria Pfordt die Konfrontation mit den Fachleuten. Warum wurde der Beschluss nicht wie üblich durch den Ausschuss gestützt bzw. warum wurde der Ausschuss nicht beachtet? Für die Jusos Rhein-Erft ist nicht nur höchst fraglich warum einzig beim Freiraum e.V. gekürzt wurde sondern auch die Art, wie die Kürzungen vorgenommen wurden. ,,Für uns hört sich das nach einem Versuch an, weltlichen und wegen ihrer hohen Fachlichkeit unbequemen Organisationen, den Einfluss zu nehmen. Wir bitten Frau Pfordt daher um eine Stellungnahme zu den Vorgängen.“, so Grönwald weiter.
Warum gilt das Versprechen der CDU, an der der Jugend nicht zu sparen, nicht mehr und müssen nun auch andere ,,unbequeme“ Organisationen mit Kürzungen per Handstreich und auf Umwegen fürchten? Die Jusos Rhein-Erft hoffen, dass der zuständige Fachausschuss den Rat dazu bewegen kann, die unbegründeten Kürzungen rückgängig zu machen