Schutz der Verbraucher ist wichtig

Verbraucherzentrale beim Vorstand der Rhein-Erft SPD
Vertreter der Verbraucherzentrale besuchten den Vorstand der Rhein-Erft-SPD

Politik dürfe nicht aus ihrer Verantwortung für einen vernünftigen Verbraucherschutz entlassen werden, mahnte der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale NRW von der Beratungsstelle Brühl, Matthias Hackenstedt bei einem Informationsgespräch im Rahmen einer Vorstandssitzung der Rhein-Erft SPD am letzten Freitag. Die Untersuchung der Bundeszentrale Verbraucherschutz zeige deutlich, so Hackenstedt, dass im Verbraucherschutz auch die Länder ihren Verpflichtungen nachkommen müssen. Dies beinhaltet vor allem auch die Sicherstellung der Finanzierung der Verbraucherzentralen.

Vertreter der Verbraucherzentralen aus Brühl und Bergheim nahmen auf Einladung der Rhein-Erft SPD an einer Kreisvorstandsitzung teil, um über die Arbeit der Verbraucherschützer zu informieren. Dabei hoben die SPD-Politiker die Bedeutung des Verbraucherschutzes für den Rhein-Erft-Kreis hervor.

Der Landtagsabgeordnete und SPD-Fraktionsvorsitzende im Düsseldorfer Landtag, Edgar Moron, lobte die gute Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen und verwies darauf, dass Nordrhein-Westfalen die Landesregierung – wie sonst nur in zwei anderen Bundesländern –einen Rechenschaftsbericht über ihre Arbeit im Verbraucherschutz ablegen muss.

"Wir haben in den letzten Jahren auf Kreisebene trotz schwieriger Haushaltslage die Mittel für die Verbraucherschutzverbände stabil gehalten und damit deutlich gemacht, dass der Schutz der Verbraucher ein wichtiges Politikfeld ist, dass zunehmend an Bedeutung gewinnt", erläuterte der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg.

Als ausreichend hoch bewerteten dagegen die Vertreter der Verbraucherzentrale die Dichte der Beratungsstellen in NRW und im Rhein-Erft-Kreis. Auch die Akzeptanz bei den Bürgern in NRW sei hoch. Bei insgesamt 100 Stellen in NRW wurden im Jahr 2003 über 4 Mio Kontakte registriert. In 2004 habe man allein in Bergheim 13.730 Kontakte und 300 Beratungen durchgeführt. "Obwohl es erfreulich ist, dass zunehmend mehr junge Menschen in die Verbraucherzentralen kommen, " so Geschäftsführer Matthias Hackenstedt, "ist der Grund dafür erschreckend. Zunehmend mehr Endverbraucher aus allen sozialen Schichten bei deutlicher Zunahme Jugendlicher und Handwerker würden die individuelle Schuldnerberatung der Verbraucherzentrale in Anspruch nehmen.“